TREVERI, RÖMISCHES KAISERREICH
CONSTANTINUS I. MAGNUS. 307-337, Treveri. 1. Officina.Medaillon zu 1 1/2 Solidi. 309-313. IMP CONSTANTINVS P F AVG Drapierte und gepanzerte Büste mit Strahlenkrone r. Rs: PRICIPI IVVENTVTIS Constantinus steht r. mit Speer und Globus. Im Abschnitt PTR. M.R. Alföldi, Die constantinische Goldprägung in Trier, JNG 9 (1958), S. 99-139, Nr. 54 (Taf. V,2). C. 409 var. R.I.C. 807. Schulten Em. 13/14(?). 6.67g, St. 6 h. Perfekt zentriert. Rs. im Feld Graffito X. RRRG O L D ss-vz/vz

Notes
Ex GM 114, 2002, Los Nr. 408. Constantinus I. war der Sohn des Constantius I. Chlorus und der Helena. Er begleitete seinen Vater 306 auf dem Feldzug in Britannien und wurde dort nach dessen Tod von den Truppen zum Augustus ausgerufen. Der Hauptkaiser Galerius erkannte ihn dann als Caesar an. Etwa ein Jahr später ließ sich Constantinus möglicherweise in Trier von Maximianus erneut zum Augustus erheben. 324 besiegte er mit Licinius seinen letzten verbliebenen Rivalen um die Alleinherrschaft. Durch seine Förderung nahm das Christentum einen bedeutenden Aufschwung, was ihm in der Ostkirche sogar den Status eines Heiligen eingebracht hat. Constantinus übernimmt hier die Tradition der römischen Münzprägung, bei dem Mehrfachnominal in gleichem Metall den Kaiser mit der Strahlenkrone statt dem Lorbeerkranz darzustellen. So verfuhr man bei Dupondius-As, Antoninian-Denar und Binio-Aureus. Die Rs. übernimmt in Darstellung und Legende Vorbilder aus dem 3. Jh., die dort allerdings für die designierten Thronfolger geprägt wurden, um deren militärische Fähigkeiten zu bezeugen.