RÖMISCHE MÜNZEN, RÖMISCHES KAISERREICH
JULIA DOMNA. GEMAHLIN D. SEPT. SEVERUS. 193-, Östliche Münzstätte, wohl Laodicea.Aureus. 196-211. IVLIA AVGVSTA Drapierte Büste r. Rs: LAETITIA Laetitia steht l. mit Kranz und Steuerruder. C. 102. R.I.C. -, vgl. 641 (Denar). Calico 2619. 7.10g, St. 12 h. Schön auf großem Schrötling zentriert. RRG O L D vz

Notes
Ex Vinchon 23/01/2001 Los Nr. 41. Ex Triton VI, 2003, Los Nr. 985 (Slg. Marc Melcher). Ex Triton XI, 2008, Los Nr. 954. Julia Domna war die Tochter des Sonnenpriesters Julius Bassianus aus Emesa in Syrien. Sie heiratete den späteren Kaiser Septimius Severus, damals ein hochrangiger Offizier, und gebar ihm die beiden Thronerben Caracalla und Geta. Sie hatte großen politischen Einfluß, konnte aber den Machtkampf zwischen ihren Söhnen nicht verhindern und mußte erleben, wie Geta schließlich vor ihren Augen getötet wurde. In der Folgezeit führte sie während der Feldzüge ihres Sohns teilweise die Regierung. Nach der Ermordung des Caracalla nahm sich Julia Domna durch Nahrungsverweigerung das Leben. Ihre Tragik steht in krassem Gegensatz zur Göttin der Freude, die auf der Rs. dargestellt ist. Die Münze stammt aber auch aus glücklicheren Tagen zu Lebzeiten des Septimius Severus.