RÖMISCHE MÜNZEN, RÖMISCHES KAISERREICH
AELIUS. MITREGENT D. HADRIANUS. 136-138, Aureus. 137. L AELIVS CAESAR Bloßer Kopf l. Rs: TRIB POT COS II Concordia thront l. mit Patera, l. Ellbogen auf Füllhorn gelehnt. Im Abschnitt CONCORD. C. 12. R.I.C. 2707. Calico 1445. 7.29g, St. 6 h. Schön zentriert. Hohes Rel Rs. min. Stplriß. Hervorragendes Portrait. RG O L D gutes vz

Notes
Ex M&M Basel 17, 1957, Los Nr. 462. Ex Aufhäuser 17, 2003, Los Nr. 317. Ex Hess-Divo 308, 2007, Los Nr. 200. Hadrian hatte keine eigenen Kinder. Um die Nachfolgefrage zu klären adoptierte er 136 den jungen Senator L. Ceionius Commodus, der unter dem Namen L. Aelius Caesar der Öffentlichkeit als Kronprinz präsentiert wurde. Warum die Wahl des Kaisers gerade auf ihn fiel ist viel diskutiert worden. Er hatte sich nicht durch besondere Leistungen hervorgetan und es bestand keine verwandtschaftliche Beziehung, was die Vermutung beflügelte, Hadrian könnte heimlich der leibliche Vater des Aelius gewesen sein. Andere sahen hier angesichts der schlechten Gesundheit des Hadrian eine Übergangslösung, weil sein Wunschkandidat M. Aurelius noch nicht alt genug war. Die Frage ist letztlich wohl nicht zu klären, jedenfalls wurde Aelius nie Kaiser, da er Anfang 138 etwa ein halbes Jahr vor Hadrian starb.